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Etwa 1980 kam mir ein Prospekt ins Haus geflattert mit Artikeln aus Fernost. Unter anderem konnte man sich diese Kamera bestellen mit einer stabilen Lederbereitschaftstasche für ganze 99 DM (Die begehrte Währung damals hieß Deutsche Mark). Ich habe es riskiert und nach einigen Tagen konnte ich die Kamera in den Händen halten. Sie funktionierte allem Anschein nach gut, aber roch sehr muffig. Wahrscheinlich hat sie ihr Dasein bis dahin in feuchten Gefilden verbracht. | |||||||||||||||
Ausprobiert wurde sie mit der 4,5 X 6 cm-Maske und einem Schwarzweiß-Film. Die Schärfe war ok, nur einige Kratzer auf den Negativen ärgerten mich. Man erinnere sich, es gab damals kein Internet, so gab es auch nur Filme in der hiesigen Drogerie und die Preise für die Entwicklung und die Vergrößerungen waren deutlich teurer, als für damaligen Color-Kleinbildfilm. Es blieb dann wohl bei dem Testfilm und die Kamera wanderte in meine Vitrine, die damals aber noch sehr bescheiden war. Nach ein paar Jahren stellte sie ihren Betrieb ein, der Verschluss klemmte fest. Noch ohne Kamerareparaturerfahrung versuchte ich, sie mit etwas Ballistol zum Laufen zu bewegen. Das gelang auch auf Anhieb, aber nur solange das Öl noch dünnflüssig war. Und dann war sie erstmal völlig fest. Klicken Sie auf "Seagull-Reparatur" und sehen Sie, wie ich die Kamera jetzt (2011) reparierte. |